Samstag, 12. Oktober 2024 18:00
Auch in diesem Jahr, es ist leider fast schon zur Routine geworden, war die Ortsfeuerwehr Geismar wieder bei den Evakuierungsmaßnahmen in der Weststadt am Samstag, den 12. Oktober dabei. Grund hierfür waren dieses mal drei Verdachtspunkte auf dem Göttinger Schützenplatz. Mittlerweile zum 6. Mal innerhalb von 5 Jahren mussten über 10.000 Menschen in einem Umkreis von 1000 Metern Ihre Wohnungen bzw. Häuser verlassen. Rund 700 Einsatzkräfte von Stadt, Polizei, Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr, THW, DRK, ASB, JUH waren an diesem Tag auf den Beinen. Im Lauf des Tages bestätigten sich die Verdachtspunkte und die drei Blindgänger, mit ihren gefährlichen Säurezündern, wurden am Samstagnachmittag um 16.45 Uhr gesprengt. Die Explosion war sehr heftig, aber wieder erfolgreich ohne großen Schaden anzurichten, Dank des Göttinger Modells mit der Absicherung durch große Container.
Für die OF Geismar begann der Samstag um 05.00 Uhr morgens mit einem Treffen am Feuerwehrhaus. Dann ging es mit allen Fahrzeugen und einer Stärke von 24 Einsatzkräften Richtung Hagenweg zum Sammelpunkt bei der OF Stadtmitte vor der Musa. Ab 06.00 Uhr war die Kontrolle der Straßen im „Blümchenviertel“ angesagt. In mehreren Gruppen aufgeteilt wurden die Häuser durch Sichtung bzw. Klingeln an der Haustür kontrolliert. In diesem Jahr gab es hierbei keine besonderen Vorkommnisse. Da die OF Geismar einer der drei Feuerwehren in der Stadt Göttingen ist, die eine der neu angeschafften Katastrophenschutz-Warneinheit besitzen, fuhr unser MTW mit einer solchen Warneinheiten auf dem Dach durch die Straßen und wies mit einer Durchsagen nochmals auf das Ereignis hin. Nach Beendigung der beiden Maßnahmen fuhren wir gegen 07.30 Uhr wieder zurück zum Feuerwehrhaus, wo schon fast traditionell ein deftiges Frühstück auf uns wartete. Neu in diesem Jahr war, dass wir uns mit 17 Einsatzkräften nochmals um 15.00 Uhr trafen, um dann in der neu eingerichteten, erweiterte Schutzzone (Gebiet ohne Evakuierung) an verschiedenen Punkten Posten gestellt haben. Diese Posten sollten Passanten darauf aufmerksam machen, das in Kürze die Sprengung vollzogen wird und man doch besser sich einen geschützten Punkt suchen sollte. Diese Maßnahme wurde dann gegen 17.00 Uhr aufgehoben und für uns war dann auch dieser Einsatz beendet.
(Fotos: Thomas Kleinhans)