Freitag, 24. Juni 2016 16:20
Bisher wurde Göttingen von Unwettern in diesem Jahr verschont. Doch am Freitagnachmittag, den 24.Juni war diesmal leider auch Göttingen und hier besonders der Ortsteil Geismar betroffen. Ein kurzes aber heftiges Unwetter mit Starkregen, der gegen 16.00 Uhr begann, bescherte den Freiwilligen Feuerwehren einen arbeitsreichen Wochenabschluss. Die Alarmierung für die Ortsfeuerwehr Geismar erfolgte um 16.20 Uhr.
Schon alleine die Fahrt zum Feuerwehrhaus war ein Abenteuer für sich. In kurzer Zeit waren fast alle Straßen im Ortsteil überschwemmt.
Zusätzlich meldeten viele Geismaraner Bürger, in Ihren Kellern, bzw. Keller- oder Erdgeschosswohnungen „Land unter“. Da die Leitstellen der Berufsfeuerwehr teilweise die eingehenden Notrufe nicht mehr bearbeiten konnte, meldeten sich die Bürger direkt im Feuerwehrhaus Geismar und baten um Hilfe. So kam es, dass rund 80 verschiedene Einsatzstellen nach und nach abgearbeitet werden mussten. Zur Unterstützung kamen die Ortsfeuerwehren Weende, Elliehausen, Herberhausen und Grone mit einer Gesamtstärke von 35 Einsatzkräften hinzu. Die Ortsfeuerwehr Geismar war mit rund 30 Aktiven im Einsatz. Neben den vielen „kleinen“ Einsatzstellen waren mit der Tiefgarage und mehreren Häuser am „Gänseplan“ und der IGS (Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule) die beiden größten Einsatzstellen. Hier waren auch die meisten Einsatzkräften gebunden. Am „Gänseplan“ stand das Wasser teilweise 1,5 m hoch in den Kellern bzw. der Garage. Die IGS war zu diesem Zeitpunkt voll belegt mit Gästen des Niedersächsischen Turnfestes. Gegen 22.30 Uhr entspannte sich die Lage allmählich, sodass die zur Verstärkung angerückten vier Ortsfeuerwehren wieder entlassen werden konnten. Für die Ortsfeuerwehr Geismar war nach Reinigen der Gerätschaften und dem Schlauchtausch bei der Berufsfeuerwehr auch gegen 0.30 Uhr der Kräfte zehrende Hochwassereinsatz endlich beendet.